Gerry Kley

deutscher Biologe und Politiker (FDP), Abgeordneter der Volkskammer der DDR 1990; Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt (1990-1994, 2002-2011); Minister für Gesundheit und Soziales in Sachsen-Anhalt 2002-2006

* 10. Mai 1960 Eisenach

† 14. April 2021

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/2006

vom 26. August 2006 (gi), ergänzt um Meldungen bis KW 15/2021

Herkunft

Gerry Kley wurde 1960 im thüringischen Eisenach (DDR) geboren.

Ausbildung

K. besuchte 1966-1974 die polytechnische Oberschule, dann 1974-1978 die erweiterte Oberschule. 1981-1986 absolvierte er ein Biologiestudium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das er mit Diplom abschloss. Die anschließenden Jahre bis zur deutsch-deutschen Wiedervereinigung 1990 war er als Aspirant an der gleichen Universität im Fachbereich Genetik tätig.

Wirken

1989, in der Endphase der DDR (Fall der Mauer Nov. 1989, deutsch-deutsche Wiedervereinigung Okt. 1990) , trat K. den Liberal-Demokraten (LDPD) bei und zog bei der ersten freien Volkskammerwahl in der DDR am 18. März 1990 in das Parlament ein. Eine bedeutende Entscheidung traf die frisch gewählte Volkskammer mit der raschen Unterzeichnung des Vertrags über eine Wirtschafts‒, Währungs- und Sozialunion, der das Wirtschaftssystem der BRD auf die DDR übertrug. Im Anschluss daran begannen die Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Deutschlands, in deren Verlauf die Volkskammer auf einer Sondersitzung am 23. Aug. 1990 den Beitritt der DDR zum ...